Forschungsprojekt

Projekt DyNatCool – Nachhaltige Obstlagerung bei explodierenden Energiepreisen und Verbot der Kältemittel

Im Verbundprojekt DyNatCool werden am Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee erstmals unter Praxisbedingungen die nachhaltigen Kältesysteme der Zukunft getestet.

Die Vorgaben der F-Gase-Verordnung, stärkt die Nutzung der alternativen Kältemittel CO2 (R744) mit direkter Kühlung und Propan (R290) mit indirekter Kühlung. Diese Forderungen und die deutlich steigenden Energiekosten haben große Auswirkungen auf die jetzige und künftige Kältemittel- und Systemwahl. Das Projekt DyNatCool hat sich zum Ziel gesetzt, für die Apfel-Langzeitlagerung sowohl den Ressourceneinsatz für den Bau als auch den Energiebedarf für den Betrieb der Kälteanlage auf das Notwendigste zu minimieren und das optimale Kältekonzept mit alternativen Kältemitteln zu definieren. Langzeitkühllager für Obst (insbesondere Apfel und Birne) werden einen Großteil der Betriebsstunden nur im Teillastbereich betrieben. Die Auslegung solcher häufig überdimensionierten Kälteanlagen basiert bisher auf vereinfachten linearen Berechnungen der hohen Wärmelast in der kurzen Abkühlphase.

DyNatCool untersucht:

  • den Wärmeübergang an Früchten und in Großkisten als Basis für die Berechnung der instationären Wärmelast in der Abkühlphase,
  • den Einfluss der Dauer der Abkühlphase auf den Erhalt der Produktqualitat anhand produktphysiologischer Untersuchungen,
  • die Energieeffizienz zukünftiger Kühlsysteme, die auf natürlichen Kältemitteln (CO2, Propan) basieren. 

Fur die Zielumsetzung und Validierung werden zwei Versuchsanlagen und ein neu entwickeltes Demonstrator-Tool für den Vergleich der Apfellagerung zwischen Propan und CO2 System eingesetzt.

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