Pressebericht

Fruchtwelt Bodensee stärkt Zusammenhalt der Branche durch fachlichen Dialog und Diskurs

Obst- und Agrarfachmesse punktet mit hochkarätigem Vortragsprogramm und breitem Produktangebot für Obstbauern, Landwirte und Brenner – Wirtschaftsminister aus Bund und Land diskutieren auf Augenhöhe mit Branchenvertretern und Verbrauchern.

Friedrichshafen – Ein vielseitiges und hochwertiges Angebot der 350 ausstellenden Unternehmen, das fachlich kompetente und informative Programm der Bodensee-Obstbautage sowie der respektvolle Meinungsaustausch prägten die Fruchtwelt Bodensee 2024: So lieferte die Obst- und Agrarfachmesse in Friedrichshafen den 13.250 Besucherinnen und Besuchern (Vorjahr 13.120) aus 36 Ländern neue Impulse, rückte den Dialog zwischen der Landwirtschaftsbranche und der Politik in den Vordergrund und stärkte den Zusammenhalt. Der Besuch von Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk wurde von einem stillen, aber eindrucksvollen Protest junger Landwirte begleitet. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zeigte sich bei seinem Besuch am Messe-Samstag beeindruckt von den Ausstellern.

Bundesminister Özdemir: „Ich gehe immer gerne raus aus dem Ministerium und komme schlauer zurück. Bei meinen Gesprächen und dem Messerundgang konnte ich erleben, wie innovativ die Obstbau-Branche ist. Ihre Stimme ist wichtig und ich freue mich, wenn Sie Ihre Position einbringen. Nachhaltiger Obstbau soll sich heute lohnen und auch in 20 oder 50 Jahren. Dafür werde ich mich weiter einsetzen.“

Klaus Wellmann, Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen, und Projektleiterin Sharon Kommer ziehen nach drei Messetagen eine positive Bilanz: „Die große Stärke der Fruchtwelt Bodensee liegt in der Kombination aus einem vielfältigen und hochwertigen Produktangebot der ausstellenden Unternehmen mit einem fachlich fundierten Vortragsprogramm. Von neuen und resistenten Obstsorten über Pflanzenschutz bis hin zu aktuellen Entwicklungen von Maschinen und Geräten erhalten die Besucher einen hervorragenden Marktüberblick“. Sharon Kommer erklärt: „Pandemiebedingt konnte die Fruchtwelt Bodensee im Jahr 2022 ausschließlich digital stattfinden, woraufhin wir uns im vergangenen Jahr für die Durchführung der Veranstaltung außerhalb des üblichen Zwei-Jahres-Turnus entschieden haben, was sich in der aktuellen Ausgabe in konstant bleibenden Besucherzahlen zeigt. In vielen persönlichen Gesprächen der letzten drei Tage haben wir ein sehr positives Feedback der Ausstellerschaft erhalten. Bekannte und auch neue Unternehmen haben ihre Teilnahme im Jahr 2026 bereits angekündigt und wir blicken sehr optimistisch in die Zukunft. Wir sind uns sicher, dass die Fruchtwelt Bodensee im gewohnten Zweijahresrhythmus ihre Bedeutung als zentraler und internationaler Branchentreff weiter ausbauen wird.“ Ähnlich sieht das Petra Holstein, kaufmännische Leitung bei Arnold Holstein: „Wir konnten in diesem Jahr viele Bestandskunden an unserem Stand begrüßen und betreuen. Die Messe stellte eine gute Plattform dar, um Interessierte über Brennereianlagen zu informieren, und ich denke, dass uns der gewohnte zweijährige Rhythmus künftig wieder zugutekommen wird.“

Sehr zufrieden mit seinem Auftritt auf der Fruchtwelt Bodensee zeigte sich Michael Neumüller, Inhaber und Züchter des Bayerischen Obstbauzentrums. „Wir züchten in erster Linie neue Sorten bei Apfel, Birnen und Zwetschgen und haben in diesem Jahr erstaunlich guten Zuspruch. Am Freitag waren relativ viele Privatpersonen da, am Wochenende waren viele Erwerbsobstbauern hier, die Raritäten und Spezialitäten für ihren Hofladen suchen. Wir sind erstaunt, dass trotz der eigentlich recht schlechten Stimmung in der Branche die Nachfrage so gut ist. Die Landwirte wollen die Früchte nicht nur in einem Prospekt oder im Internet anschauen, sondern sie wollen sie sehen, verkosten, schauen, ob es das richtige für ihre Vermarktung ist. Da geht nichts über einen persönlichen Kontakt und da ist so eine Messe die ideale Gelegenheit dazu.“

Junge Unternehmen präsentierten sich in der Start-Up Area. Darunter auch Peter Telgmann, Gründer von EisBerger: „Für uns war es der erste Besuch auf der Fruchtwelt Bodensee. Wir sind sehr zufrieden, hatten viele wichtige Gespräche und erwarten in dem nächsten halben Jahr viel neue Kundschaft. Unsere Kunden waren zufrieden und hatten Spaß, so wie wir.“ Auch Dr. Michael Müller, Geschäftsführer und Gründer Pflanzentheke ist zufrieden mit seinem Messe-Auftritt: „Die Qualität der Kontakte, die wir auf der Fruchtwelt Bodensee knüpfen konnten, erfüllt meine Erwartungen voll und ganz. Trotz dem, oder gerade weil wir uns an unserem Stand mit Gemüse statt Obst präsentiert haben, kamen wir gut an und haben viel positives Feedback erhalten. Die Messe Friedrichhafen liegt in einer tollen Region und ich kann mir gut vorstellen sie in unseren Messe-Mix mit aufzunehmen.“

Eine positive abschließende Bilanz zieht Andreas Ganal, Geschäftsführer der Obstregion Bodensee e.V., und Mitorganisator des Programmes der Bodensee-Obstbautage: „Die Besuche unserer beiden Landwirtschaftsminister aus Bund und Land, das große Interesse an den Fachvorträgen sowie der Austausch mit den vielen Obsterzeugern zeigen wieder, dass die Fruchtwelt Bodensee ein sehr wichtiges Element der Obstbranche ist. Es freut uns zu sehen, wie Netzwerke entstehen und gepflegt werden und ein enormer fachlicher Austausch stattfindet.“

Forschung und Innovationen hat Dr. Manfred Büchele, Geschäftsführer des Kompetenzzentrums Obstbau in Bavendorf (KOB) im Blick: „Die Fruchtwelt Bodensee ist ein Schaufenster unserer Leistungsfähigkeit. Wir freuen uns, dass wir unseren Besuchern zeigen konnten, was Innovationen und moderne Technik im Obstbau bewirken können. Auch in schwierigen Zeiten wollen wir Möglichkeiten aufzeigen, denn ich bin zuversichtlich, dass wir auch noch in zwanzig Jahren hier in unserer Region qualitativ hochwertigen Obstbau betreiben werden. Wir freuen uns jetzt schon auf die kommende Veranstaltung 2026.“

Der nächste internationale Fachgipfel für Obstbauern, Landwirte und Brenner am Bodensee findet wieder im bisherigen Rhythmus vom 20. bis 22. Februar 2026 statt. Weitere Informationen unter: www.fruchtwelt-bodensee.de und https://www.instagram.com/fruchtwelt.bodensee/ sowie www.farming.plus.

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