FRUCHTWELT BODENSEE

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Pressebericht FRUCHTWELT BODENSEE 2026

Fruchtwelt Bodensee bietet internationale Branchen-News und Networking

Rund 350 Ausstellende aus Erwerbsobstbau, Destillation und Agrartechnik – Bodensee-Obstbautage mit Fachvorträgen und Diskussionen – Exkursion zum KOB nach Bavendorf am Messe-Vortag

Fruchtwelt Bodensee
Friedrichshafen, Deutschland

Friedrichshafen – Was gibt’s Neues in den Bereichen Erwerbsobstbau, Agrartechnik und dem Brennerwesen? Die Fruchtwelt Bodensee bietet vom 20. bis 22. Februar 2026 in der Messe Friedrichshafen eine internationale Plattform zum Austausch. Das Wassermanagement von Obstanlagen, Agri-Photovoltaik, digitale Helfer im Hofbüro und auf dem Feld, der Umgang mit Pflanzenschutz sowie verändertes Konsumverhalten sind zentrale Themen des Rahmenprogramms. Rund 350 ausstellende Unternehmen zeigen ihre aktuellen Produkte und Dienstleistungen, Sonderflächen konzentrieren sich auf Hofläden, Forschung und Entwicklung, den Bildungsbereich sowie Start-up-Unternehmen. Erstmals gibt es eine zentrale Demo-Area, auf der Maschinen und Geräte live präsentiert werden.

„Am Bodensee schlägt das Herz des europäischen Obstbaus. Die Fruchtwelt Bodensee ist weit mehr als eine Produktschau – sie ist der zentrale Treffpunkt der Branche, an dem Austausch, Fachwissen und neue Impulse zusammenkommen. Die Rückmeldungen aus unseren Besucher- und Ausstellerbefragungen bestätigen regelmäßig die hohe Qualität und den internationalen Charakter der Messe, wozu auch das fachliche Rahmenprogramm beiträgt. Dieses entwickeln wir gemeinsam mit starken Partnern aus der Branche“, betont Projektleiterin Sharon Kommer. Die Anzahl von 350 ausstellenden Unternehmen liegt auf dem hohen Niveau der letzten Veranstaltung, darin enthalten sind derzeit 45 Neu-Aussteller. Auf zwei Bühnen finden Vorträge, Diskussionen und Workshops statt.

Forschung trifft Praxis: Die 43. Bodensee-Obstbautage

Die 43. Bodensee-Obstbautage bieten wissenschaftlich fundierte Impulse zu Marktentwicklung, Konsumtrends sowie zu Wassermanagement, Agri-Photovoltaik und digitalen Arbeitsprozessen. Das Programm der Bodensee-Obstbautage wird maßgeblich von der Obstregion Bodensee, dem Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB), dem Landratsamt Bodenseekreis, dem Bauernverband Allgäu-Oberschwaben sowie der Markgemeinschaft Bodenseeobst und der Württembergischen Obstgenossenschaft organisiert und zusammengestellt.

Konsumforschung und Perspektiven für den Obstbau

Zum Auftakt der Bodensee-Obstbautage, die im Rahmen der Fruchtwelt Bodensee stattfinden, steht das veränderte Konsumverhalten im Mittelpunkt. Hochrangige Vertreterinnen und Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels, der Obsterzeugung, Vermarktung, Wissenschaft und Konsumforschung beleuchten die Ursachen des rückläufigen Apfelkonsums in der jüngeren Generation und mögliche Lösungsansätze. Ein diskutierter Faktor ist die Unsicherheit vieler Verbraucherinnen und Verbraucher im Umgang mit dem Thema Pflanzenschutz. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion stellt Prof. Dr. Andreas von Tiedemann von der Georg-August-Universität Göttingen, die provokante Frage: „Ist der chemische Pflanzenschutz ein Auslaufmodell?“ Nach einer Bestandsaufnahme zeigt er auf, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse für eine andere Bewertung des Pflanzenschutzes in der öffentlichen Wahrnehmung sprechen.

Passend dazu gibt am Messe-Samstag Ursula Schockemöhle von der AMI Agrarmarkt Informations-Gesellschaft eine Einschätzung zur aktuellen Situation auf dem deutschen und europäischen Apfelmarkt. In ihrem Vortrag mit dem Titel „Herausforderungen im Apfelmarkt: Zwischen Überangebot, Preisdruck und Konsumtrends“ geht sie den Fragen nach, was den Apfelmarkt beeinflusst, wie sich der Markt seit Saisonbeginn entwickelt und welcher weitere Verlauf sich abzeichnet. Außerdem wirft sie einen Blick auf das Konsumverhalten, insbesondere der Generation GenZ.

Digitale Strategien für Bewässerung im Obstbau

Angesichts des fortschreitenden Klimawandels gewinnt die bedarfsgerechte Wasserversorgung im Obstbau entscheidend an Bedeutung. In einer ganzen Vortragsreihe beleuchtet das KOB am Messe-Samstag die neuesten Entwicklungen von praxistauglichen, digitalen Anwendungen. Im Mittelpunkt steht das europäische Interreg VI-Projekt „Wasserversorgung Obstbau“, das regionale Optimierungskonzepte mit dem Einsatz von Bodenfeuchtesensoren im Vergleich zu einer kostenfreien Bewässerungsapp untersucht und weiterentwickelt. In 30-minütigen Kurzvorträgen werden Notwendigkeit und Anpassungsstrategien der Bewässerung im Kernobst diskutiert sowie deren Projektidee und -umsetzung im Bodenseegebiet. Es werden mehrjährige Versuchsergebnisse zum praktischen Einsatz von Modellen und Sensoren vorgestellt sowie ein Überblick über Sensortypen zur Messung von Wasserverfügbarkeit gegeben. Praxisnah findet die Einführung in die kostenfreie ALB-Bewässerungsapp zur Modellierung des Wasserbedarfs statt, ein Forschungsinstitut stellt Software und Hardware zur Bewässerung vor. Ein Exkurs in die effiziente Bewässerung im Weinbau runden die Vortragsreihe ab, die Praktikern und Beratern eine umfassende Informationsgrundlage bietet, um die digitale Transformation und effiziente Wassernutzung im Obstbau zu gestalten.

Agri-PV in Bürokratie und Praxis

Große Aufmerksamkeit lag in den vergangenen Jahren auf dem Thema Agri-Photovoltaik. Das Landwirtschaftsamt Bodenseekreis beleuchtet am Messe-Sonntag das Genehmigungsverfahren einer Agri-PV-Anlage. Die Stadtwerke am See gehen auf Vermarktungsformen und die Preisentwicklung von PV-Anlagen ein. Zum Abschluss des Themenblocks stellt das KOB aktuelle Forschungsergebnisse im Bereich Agri-Photovoltaik vor.

Digitale Helfer im Hofbüro und in der Obstanlage

Ob im Hofbüro oder auf dem Feld: Digitale Helfer machen sich breit. Ab dem 1. Januar 2026 wird die digitale Aufzeichnung von Pflanzenschutz-Anwendungen zur Pflicht. Der Maschinenring Tettnang wird seine Erfahrungen mit dem digitalen Spritztagebuch „Mein Acker“ vorstellen sowie auf alternative Ackerschlagkarteien eingehen. Ebenso praxisnah vermittelt das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg die fachgerechte Einstellung von Pflanzenschutzgeräten für den Sonderkulturanbau und die Berechnung der Pflanzenschutzmittel-Aufwandmenge nach dem Laubwandflächenmodell.

Informativer Treffpunkt für die ganze Familie in Halle B4

Ein informatives und geselliges Angebot für die ganze Familie mit Bewirtung der Landfrauen bietet sich in der Halle B4: Hier präsentieren die Maschinenringe aus mehreren Regionen und der Kreisbauernverband Tettnang ihre Leistungen. Die Sonderschau „mein Hofladen“ mit rund 20 Ausstellern zeigt Angebote zu Direktvermarktung, Ladenbau, Automaten und Produkten. Der Lernort Bauernhof informiert in zwei Vorträgen am Samstag- und Sonntagnachmittag über sein Angebot, Kindern Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung direkt auf Höfen erlebbar zu machen. Zwei Mal täglich findet auf der Bühne eine Modenschau statt. Wer für die Zeit des Messebesuchs eine Kinderbetreuung sucht, wird in Halle B4 ebenfalls fündig.

Hochprozentiges in Halle B2

Zum fachlichen Austausch und gemütlichen Beisammensein lädt der Stand des Verbandes der Klein- und Obstbrenner Südwürttemberg/Hohenzollern in Halle B2 ein. Die mit Gold- und Silbermedaillen prämierten Produkte stehen hier zur Verkostung und auch die Destillathoheiten werden dort erwartet. In Planung sind einige Seminare zu den Themen Kleinbrennerei und Cocktailmixen. Die Anmeldung hierfür ist ab Anfang Dezember über den Ticketshop der Messe-Homepage möglich. Die Ausstellenden in Halle B2 zeigen Produkte für den Brennereibedarf.

Exkursion zum Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB)

Erstmals bietet das KOB in Bavendorf am Messe-Vortag einen Einblick in ein aktuelles Projekt vor Ort. So präsentiert der Fachbereich Ertragsphysiologie und Produktionstechnik am Donnerstag, 19. Februar 2026, seine Versuche zu Unterlagen und Erziehungssystemen. Zudem wird untersucht, ob die durch eine schmale Fruchtwand verbesserten Lichtverhältnisse den Ertrag optimieren und die Fruchtqualität erhöhen. Die Anmeldung zur kostenpflichtigen Exkursion ist über den Ticketshop der Fruchtwelt Bodensee ab Dezember 2025 möglich.

Preise und Öffnungszeiten

Die Fruchtwelt Bodensee ist vom 20. bis 22. Februar 2026 von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 23 Euro, online 19 Euro. Der Ticketshop ist bereits geöffnet. Weitere Informationen unter: www.fruchtwelt-bodensee.de und https://www.instagram.com/fruchtwelt.bodensee/

 

Pressekontakt:

Kerstin Rieger, Managerin Media Relations
Tel.: +49 7541 708-327
E-Mail: kerstin.rieger@messe-fn.de

 

Über die Fruchtwelt Bodensee

Die Fruchtwelt Bodensee ist die internationale Fachmesse für Erwerbsobstbau, Destillation und Agrartechnik. Ausstellende aus ganz Europa informieren im zweijährigen Turnus über die neuesten Entwicklungen und Produkte aus den Bereichen Obstanbau, Brennereiwesen, Erntemaschinen, Pflanzenschutz, Baumschulen sowie Agrartechnik und Landhandel. Ergänzt wird das Informations- und Produktangebot der ausstellenden Unternehmen mit einem vielschichtigen und fundierten Konferenzprogramm der Bodensee-Obstbautage zu aktuellen Themen aus Praxis und Forschung. Zudem bietet der Standort Bodensee - das zweitgrößte Obstanbaugebiet Deutschlands - ideale Rahmenbedingungen, um sich in der Region zu vernetzen.

 Über die Messe Friedrichshafen

Die Messe Friedrichshafen GmbH zählt zu Deutschlands führenden Messegesellschaften und ist im Vierländereck am Bodensee zu Hause. 1950 zur Wirtschaftsförderung der Region gegründet, hat sie sich als Veranstalter und Vermarkter von Freizeit- und Fachmessen weltweit einen Namen gemacht. Kongresse, Firmen- und Sportveranstaltungen sowie TV-Produktionen und Live-Konzerte ergänzen das breite Portfolio. Jedes Jahr zieht die Messe Friedrichshafen hunderttausende Besuchende und tausende von ausstellenden Unternehmen aus mehr als 100 Nationen an den Bodensee. Insgesamt stehen 87.500 m² Ausstellungsfläche verteilt auf zwölf Messehallen und zwei Multifunktions-Foyers sowie die beiden Freiflächen im Innenhofbereich mit 15.500 m² und dem Static Display mit 20.000 m²einzigartige Nutzungsmöglichkeiten für erlebnisreiche Messetage zur Verfügung. Das kompakt konzipierte Messegelände mit Messe-See in direkter Nachbarschaft zum Flughafen sowie Hallen mit Hangar-Toren bietet vielfältige Nutzungsvarianten.

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Kerstin Rieger

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