Eradicoat
Eradicoat ist ein neues Pflanzenschutzmittel gegen Blattläuse und Spinnmilben. Es ist in allen Kulturen im Freiland sowie im geschützten Anbau zugelassen. Der Wirkstoff Maltodextrin ist nicht rückstandsrelevant.
ERADICOAT®: zu 100 % biologisch abbaubar
ERADICOAT® enthält den Wirkstoff Maltodextrin. Maltodextrin ist ein natürlicher Mehrfachzucker auf Basis von Glucose, der aus Maisstärke gewonnen wird. Maltodextrin wird auch in der Lebensmittelindustrie verwendet. Daher ist der Wirkstoff als nicht rückstandsrelevant eingestuft und zu 100 % biologisch abbaubar.
DIE WIRKUNGSWEISE VON ERADICOAT® VERLANGT EINE ANGEPASSTE SPRITZSTRATEGIE:
Die Schädlinge müssen möglichst vollständig mit ERADICOAT® in Kontakt kommen. Hierzu ist die Wasseraufwandmenge dem jeweiligen Entwicklungsstand der Kulturpflanzen anzupassen. Die maximale Aufwandmenge von 37,5 l/ha ERADICOAT® darf dabei nicht überschritten werden. Wird für die Benetzung der Kultur weniger Wasser benötigt, ist die Aufwandmenge entsprechend zu reduzieren (Konzentration; maximal 2,5%). Bei schwer benetzbaren Kulturen wird die Zugabe von 0,05 % KARIBU® empfohlen. KARIBU® fördert die Benetzung und unterstützt ERADICOAT® beim Verkleben der Stigmen. Für eine bestmögliche Bekämpfung muss ERADICOAT® innerhalb von einer Stunde auf der Oberfläche der Schädlinge antrocknen. Nur so werden die Stigmen (Atemöffnungen)wirksam verschlossen. Dies erfordert eine Umgebungstemperatur von mindestens 20 °C und eine geringe relative Luftfeuchte (früher Nachmittag bzw. angepasste Klimasteuerung im Gewächshaus).
Nach der Behandlung ist der Bestand weiterhin intensiv auf Schädlinge zu kontrollieren. Generell werden zwei Behandlungen im Abstand von 3 – 5 Tagen empfohlen. Unmittelbar nach dem Antrocknen der letzten Behandlung können im Bestand Nützlinge ausgebracht werden. Die Spritztechnik muss auch die Blattunterseite benetzten können, z. B. durch den Einsatz einer Gebläsespritze in Raumkulturen, luftunterstützte Feldspritzen, Dreidüsengabel in Erdbeeren oder Droplegs.
Gut bekämpfen lassen sich nach eigenen Beobachtungen: Gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae), Grüne Gurkenblattlaus (Aphis gossypii) , Pfirsichblattlaus (Mycus persicae), Schwarze Bohnenlaus (Aphis fabea). Problematisch sind Schädlinge mit starker Behaarung, wie die Johannisbeer-Blasenlaus (Cryptomyzus ribis) oder versteckt lebende Schädlinge. Diese können nicht ausreichend bekämpft werden.